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Sonnenstrom vom eigenen Balkon – mit einem Solarkleinkraftwerk

Solarstrom vom Balkon lässt sich zwischenspeichern. Wir erklären, wann Speicher für Balkonkraftwerke sinnvoll sind und was Kaufinteressierte wissen sollten.
© iStock/Erdark

Inhalte

Photovoltaikanlagen sind für Hauseigentümer:innen und Gewerbekunden das Mittel der Wahl, um sich zuverlässig und günstig mit Energie zu versorgen. Für Mieter:innen kommen die großen Anlagen allerdings nicht infrage. Die Lösung: Plug-and-play-Anlagen mit geringer Größe, selbst zu installieren und direkt startklar. Beim Umzug reist die Anlage mit – oder versorgt direkt ein Wohnmobil, den Carport mit Ladestation für E-Autos oder den Kleingarten mit Strom.

Klein, direkt einsatzbereit und fast überall unterzubringen: Ein Solarkleinkraftwerk besteht aus nur einem bis drei Modulen und einem Wechselrichter. Der erzeugte Strom wird vorzugsweise direkt im Hausnetz verbraucht, weil die Einspeisung keine Vorteile für den Besitzer der Anlage hat. Ziel ist es, die Grundlast über Tag abzudecken und möglichst den Einsatz vorhandener Verbraucher auf den Leistungspeak der Anlage abzustimmen. Sind Verbraucher, wie z.B. Wasch- und Spülmaschinen mit einem Timer ausgestattet, kann der Einsatz auf den Leistungspeak der Anlage programmiert werden – so versorgt die Anlage das Hausnetz tagsüber mit Energie und senkt dabei den Stromanteil vom Versorger.

Mit einer Wlan-fähigen Steckdose oder speziellen Aufsätzen können die Betreiber einer Kleinkraftanlage den Strom messen und ihren Stromverbrauch tagsüber optimieren. Steht ein Umzug an, so muss die Anlage nur ausgesteckt und demontiert werden, um im neuen Heim wieder Sonnenstrom zu erzeugen.

Was kostet mich die Anschaffung?

Der Anmeldeaufwand für Photovoltaikanlagen entfällt bei Anlagen unter 600 Watt. Es gibt genau auf diese Leistung ausgelegte Wechselrichter – die in Kombination mit zwei Modulen den maximalen Nutzen aus den gesetzlichen Rahmenbedingungen ziehen. Gute Mini-Photovoltaikanlagen mit dieser Leistung und zwei Modulen kosten rund 800 bis 1.000 Euro.

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Beispiel Steildach-Set – 2 Module

 

BezeichnungStück

Mittellast-Dachhaken, 3-fach-verstellbar

6

Tellerkopfschrauben M8x100

12

Montageschiene Typ 1 – 1,20 m

4

Hammerkopfschraube M10

6

Sechskantsperrzahnmutter M10

6

Endklemmen-Klick 30mm

4

Mittelklemmen-Klick 30mm

2

Schienenverbinder Typ 1

4

Endkappen schwarz

4

Ca. 95 € zzgl. Versand und MwSt.  

Interessierte sollten auf normkonforme Installation und Ausstattung achten. Wichtig: Vor der Installation des Kleinkraftwerks sollte das vorhandene Hausnetz von einem Elektriker auf Kompatibilität geprüft werden. Im Falle eines Kabelbrands aufgrund einer Netzüberlastung wäre dieses sonst nicht versichert.

Wie nehme ich eine Balkonanlage in Betrieb?

Die Anlage kann nach dem Kauf und der Prüfung des Stromnetzes direkt sicher und sturmfest befestigt werden. Entweder mit einer Ausrichtung von 30 Grad Neigung zur Horizontalen oder direkt vertikal an der Balustrade des Balkons. Je besser die Module ausgerichtet sind, desto größer die Stromausbeute. Bei horizontalen Modulen sind Leistungspeaks der Anlage im Sommer zu beobachten, bei vertikalen Modulen eher im Winter bei tiefstehender Sonne.

Merke: Manche Anlagen haben als Voraussetzung eine sogenannte Wielandsteckdose. Der Stecker besitzt zwischen den Polen einen Berührungsschutz, sonst würde sie bei Sonneneinstrahlung auf die Module unter Spannung stehen und gegebenenfalls einen Kurzschluss verursachen. Außerdem ist sie mit dem Gegenstück in der Wand verschraubbar und damit sicher wasserdicht. Mittlerweile haben aber die meisten Wechselrichter einen Schutz integriert, sodass die Wielandsteckdose nicht mehr notwendig ist.

Die Stromzähler sollten über eine Rücklaufsperre verfügen. Zwar sind die kleinen Solaranlagen so dimensioniert, dass der gesamte von ihnen erzeugte Strom in der Regel im Haushalt verbraucht wird und praktisch kein Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. In seltenen Fällen kann das aber trotzdem passieren. Bei einem normalen Stromzähler würde sich damit der Zähler rückwärts drehen, was nicht erlaubt ist.

Sollte der Zähler über keine Sperre verfügen, muss er vom Messstellenbetreiber, das ist meist der Stromnetzbetreiber, getauscht werden. Bei elektronischen Zählern besteht das Problem des Rückwärtslaufens nicht. Erste Netzbetreiber haben bereits signalisiert, dass sie einen Zählertausch nicht zwingend für erforderlich halten, sofern nur ein Modul angeschlossen wird.

Wichtig zu wissen: Der Vermieter beziehungsweise die Miteigentümer des Hauses müssen Balkonsolaranlagen zustimmen. Man sollte auch nicht vergessen, die Minianlage beim Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur anzumelden.

Wann rechnet sich die Anlage für mich?

Der gewonnene Solarstrom wird über die Steckdose direkt in das Hausnetz eingespeist und versorgt Elektrogeräte wie Waschmaschine oder Computer. Seit 2018 ist dies in Deutschland durch Kleinkraftwerke erlaubt. Ein einzelnes Modul hat typischerweise eine Leistung von rund 270 bis 330 Watt und erzeugt in Süddeutschland bis zu 330 Kilowattstunden pro Jahr. In einem sparsamen Vier-Personen-Haushalt deckt eine Anlage mit zwei Modulen rund zehn Prozent des Stromverbrauchs.

Damit ist die Leistung von Balkonkraftwerken recht gering. Zweck der Systeme ist aber auch nicht, möglichst viel Strom zu erzeugen – sondern günstigen Strom zu erzeugen, der selbst verbraucht wird und dadurch die Stromrechnung senken kann. Die Stromerzeugungskosten liegen bei rund zehn Cent pro Kilowattstunde. Die Balkonanlage erzeugt eigenen Strom und vermeidet den Bezug des über dreimal so teuren Haushaltsstroms. Das bringt eine Ersparnis von rund 50 bis 90 Euro pro Jahr. Und hier sind die möglicherweise weiter stark steigenden Energiepreise der nächsten Monate noch nicht einkalkuliert.

Das bedeutet, dass sich die Anlage in vier bis sieben Jahren amortisiert hat und danach eine Kostenersparnis generiert. Betreiben kann man die Minianlage mindestens 15 Jahre. Dann muss eventuell der Wechselrichter getauscht werden – die Module halten gut und gerne weitere 15 Jahre.

Übrigens: Dass Balkonanlagen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten, ist auch der Politik nicht verborgen geblieben. Die ersten deutschen Städte geben bereits einen Zuschuss für kleine Solaranlagen, so können sich Freiburger Interessierte auf 200 Euro Förderung für ihre Anlage freuen. Ab Oktober diesen Jahres fördert auch das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern Mini-Photovoltaikanlagen mit etwa 500 € pro Haushalt. Für dieses Förderprogramm mobilisiert das Land 10 Millionen Euro.

Tipp

Balkonanlagen können nicht nur auf Balkonen angebracht werden, sondern auch auf Carports, auf Vordächern, an Fassaden, in Gärten, auf Mobile Homes… Durch die modulare Bauweise und die einfache Installation sind der Fantasie hier nur wenig Grenzen gesetzt – solang der Stromanschluss geprüft wurde.

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